Mit Lucky besuchte ich die Welpengruppe, als er 16 Wochen alt war. Vorher
kannte ich noch keinen Hundeplatz, weil es bei meinen älteren Hunden “Valko” und “Sherry” so etwas noch nicht gab. Für kleine Hunde gab es damals noch keine Möglichkeit, auf den Hundeplatz zu gehen, sondern nur mit großen Hunden wie Schäferhund usw.

 In der Junghundegruppe wurde dann schon einmal ein kleiner Parcours
aufgebaut. Einer der ersten Übungen war der Tunnel, den die Hunde durchlaufen sollten. Ich merkte damals schon, mit welcher Begeisterung Lucky dabei war. Es machte richtig Spaß, mit ihm den Parcours zu laufen. Er sprang oftmals neben mir her, wie ein kleiner Flummiball und spornte mich an, doch etwas schneller zu laufen, damit er zum nächsten Hinderniss kam. :-)
Für mich stand somit fest, dass ich nach der Begleithundeprüfung gerne Agility
mit ihm weitermachen wollte, weil mein Hund soviel Spaß an diesen
Hindernissen hatte. So kamen wir zu dem Hundesport Agility. :-)

 

 

 

Bitte stellen Sie sich einmal folgendes vor: Ihr Hund durchläuft mit Ihnen - ohne Halsband und Leine - einen Zickzackkurs. Dabei läuft er durch Tunnel, balanciert und springt, nur durch Ihre Körperbewegung und Ihre Stimme geleitet, sicher über Hürden und Hindernisse. Mit dieser Vorstellung, wie stark sie auch immer ausgeprägt sein mag, befinden Sie sich bereits auf dem Wege zu Agility.

Die Aufgabenstellung im Agility-Sport besteht darin, daß eben dieses Team, Mensch und Hund, einen Parcours, bestehend aus Hürden, Tunnel und Hindernissen, fehlerfrei in einer festgesetzten Zeitspanne durchläuft. Der Hund läuft, springt, balanciert, geleitet durch Zeichen und die Stimme des menschlichen Partners. Für den Parcoursaufbau ist der Vergleich mit einem Springparcours aua dem Pferdesport nicht einmal abwegig, wie uns ein Blick in die Historie zeigt.

Agility-Freundschafts-Turnier in Herborn am 10.10.2004!! :-)

Agility ist ausgezeichnet für die Kondition Ihres Hundes (für Ihre natürlich auch), gleichzeitig aber mehr als nur ein Sport: Bindung und Vertrauen zwischen Mensch und Hund werden vertieft und gefestigt. Sie werden die vielen positiven Folgen auch in Ihrem Alltag bemerken. Die meisten Hunde können Agility machen. Ganz wichtig ist allerdings eine gesundheitliche Prüfung vor der Aufnahme der sportlichen Aktivitäten. Der Aufbau des Trainings sollte gut durchdacht, unter Anleitung erfolgen und den Hund keinesfalls überfordern.

Der Parcours, besteht aus 12 bis 20 Hindernissen. Unter diesen Hindernissen sollten mindestens sieben Hochsprünge sein. Die Hindernisse sind numeriert, damit für den Hundeführer die Reihenfolge klar erkennbar ist. Jeder Parcours ist in seinen Linienführung und Bauart ganz anders. Der Verlauf der Strecke bleibt der Phantasie des Richters überlassen, aber es müssen im Verlauf wenigstens zwei Richtungswechsel erfolgen.