Die mit einem * bezeichneten Übungen sind Pflichtübungen, sie müssen erfolgreich
sein (mit mindestens 5 Punkten bewertet werden), damit die gesamte Prüfung bestanden werden kann! Bewertet wird in Schritten von 0,5 Pkt. Um eine Übung zu bestehen, muß man jedoch mindestens 5 Punkte erreichen, denn zwischen 5 - 0
Punkten gibt es keine Abstufung mehr.Näheres zu den Übungen der Klasse 1:
Übung 1:
Alle Prüflinge der Klasse 1 sind für die Übungen 1-4 gemeinsam auf dem Platz. Jeder
HF beskommt vom Richter seine Position angewiesen, wo er Grundstellung einnimmt. Auf Richteranweisung geht er dann mit seinem Hund entweder in engem Abstand vor
und hinter den Hunden vorbei oder in Schlangenlinien durch die anderen Teams, je nach Anweisung. Der Hund läuft hierbei in der Fuß-Position und soll sich freundlich oder reserviert verhalten, keinesfalls angriffslustig.
Übung 2:
Jedes Team wird einzeln aufgefordert, einige Schritte nach vorne zu kommen und den Hund an der bezeichneten Stelle stehen zu lassen. Der HF soll hierbei leicht schräg
vor dem Hund stehen. Ein Handzeichen ist erlaubt, der Hund kann auch zusätzlich am Halsband gehalten werden, das hat jedoch Punktabzug zur Folge. Der Richter
umrundet das Team und berührt den Hund (z.B. streicht er ihm über den Rücken). Der Hund soll sich ruhig verhalten. Der HF darf mit seinem Hund reden, jedoch nicht in
Form von Kommandos. Auf Anweisung des Richters geht der HF sodann wieder an die Seite seines Hundes, nimmt Grundstellung ein und begibt sich zurück zur Gruppe.
Übung 3:
Der Richter kommt zu jedem einzelnen Team und lässt sich vom HF das Gebiss seines Hundes zeigen. Wie bei einer Schau werden Frontschluss und die beiden seitlichen
Zahnreihen gezeigt, jedoch ebenfalls im Zahnschluss. Der Hund soll dies ruhig geschehen lassen, nicht mit dem Kopf schnicken oder sich wehren. Ebenfalls soll er nicht den Richter anknurren.
Übung 4:
Der Richter weist jedem Team einen Platz (3m Abstand) an, wo diese die Grundstellung einnehmen. Auf Anweisung werden den Hunden die Leinen abgenommen und umgehangen. Auf Anweisung (im folgenden Text mit A.A.
abgekürzt) werden die Hunde abgelegt. A.A. begeben sich die HF in gerader Richtung 20 Schritte nach vorne und bleiben dann zum Hund gedreht stehen, bis der Richter sie
zurückschickt. Wenn die HF neben den Hunden angekommen sind, müssen sie auf Aufforderung des Richters warten, die Hunde in die Grundstellung zu nehmen. Erst,
wenn der Richtung das Ende der Übung bekannt gibt, dürfen die Hunde gelobt werden.
Übung 5:
In der Leinenführigkeit werden folgende Übungen A.A. gezeigt: Mit Leine bei Fuß
laufen in Rechts-und Linkswendung (90°) und Rechtswendung (180°) jeweils im Schritt und im Laufschritt. Außerdem eine Linkskehrwendung (180°) und eine Acht
(also ein kompletter Rechts-und Linkskreis). Beim Angehen und beim Wechseln der Gangarten sind Kommandos erlaubt. Jede Wendung, Halten und Ende der Übung wird vom Richter angesagt!
Übung6:
Der Hund wird ohne Leine geführt. Ausführungen wie in der Leinenführigkeit, jedoch muß zusätzlich eine Hundegruppe von 4 Temas im Abstand von 1 Meter umrundet werden. Die Abschlussgrundstellung wird im Quadrat (durch 4 Pylonen
gekennzeichnet) gemacht, weil die nächste Übrung sofort nach dem Loben anschließt.
Übung 7:
A.A. wird der Hund in die Platzposition gebracht und die Leine neben den Hund gelegt.
A.A. geht der HF geradeaus bis zu der vom Richter bezeichneten Stelle. A.A. wird der Hund abgerufen und soll vorsitzen. Wiederum a.A. wird der Hund in die Grundstellung
gerufen. Wenn der Richter das Ende der Übung signalisiert, darf der HF loben.
Übung 8:
A.A. schickt der HF seinen Hund vorraus zu der Leine. Dort soll sich der Hund
eigenständig hinlegen. Erlaubt sind bis zu 5 Richtungshilfen, um den Hund zur Leine zu dirigieren, jedoch erfolgt Punktabzug. Lediglich eine kurze Handbewegung zur
Unterstützung des 1 Kommandos ist erlaubt. A.A. begibt sich der HF zum Hund und wartet dort auf das Signal des Richters, die Grundstellung einzunehmen.
Übung 9:
Der Hund soll ein Apportierholz oder einen Dummy bringen. Er nimmt die Grundstellung beim HF ein, a.A. wirft der HF das Holz und ebenfalls a.A. schickt der
HF seinen Hund zum Bringen. Der Hund soll das Apportierholz zügig aufnehmen und zum HF zurückbringen, indem er vorsitzt und das Holz ruhig hält. A.A. nimmt der HF
seinem Hund das Holz ab und ebenfalls a.A. gibt er das Kommando zur Grundstellung.
Übung 10:
ist eigentlich keine Übung sondern die Beurteilung während der ganzen Prüfung. Der
Richter drückt in Punkten das Verhältnis zwischen Hund und HF aus. Je aufmerksamer der Hund, desto besser die Beurteilung